Polarity und die strukturelle Arbeit am Körper

Polarity hat ihren Ursprung in der Osteopathie, die von Dr. Andrew Taylor Still (1873-1954) entwickelt wurde.

In Amerika gilt die Methode von Polarity schon lange, neu auch bei uns, als ein der Osteopathie gleichwertiges Studium.

 

 

Polarity beinhaltet folgende Techniken:

 

Manuelle Technik: Am Körper  werden verschobene Knochen (Schädelknochen, Wirbel usw.), welche die Gelenke blockieren, sanft in ihre ursprüngliche Position und Funktion zurückgeführt. Fehlstellungen im Skelett können so korrigiert werden.

Craniosakrale Technik: Die Flüssigkeit (Liquor), welche die Nervenbahnen im Spinalkanal im Zentrum der Wirbelsäule und das Gehirn umspült, hat eine eigene, sehr feine Pulsation. Diese pulsierende Mikrobewegung gilt als Initiation des Lebensprozesses. Verschiedene Ursachen wie Stress, Unfall, psychische Belastung usw. können diese Pulsation aus dem Gleichgewicht bringen. Durch sehr tiefgehende, sanfte Techniken wird der natürliche Fluss dieser Pulsation wieder hergestellt.

Viszerale Technik: Es besteht eine wechselwirkende Beziehung zwischen dem Muskelskelett-System und organischen Funktionsstörungen. Spannungen im Gewebe werden im ganzen Körper ertastet und mit bis tief ins Gewebe eindringenden verschiedenen Drucktechniken gelöst. 

 

Dr. Randolph Stone (1890-1981), der Gründer von Polarity, hat die Osteopathie durch seine lebenslangen Studien von Naturheilpraktiken, der Quantenphysik sowie östlichen Heilmethoden wie Ayurveda und der Chinesischen Medizin weiterentwickelt. Er hat ein einfaches, aber wirkungsvolles Lebensprinzip gesucht und gefunden, das sich durch das Lebendigsein selbst ausdrückt und eine Energieanatomie entwickelt.

Er hat eine Art Landkarte zusammengestellt, die dem Therapeut/innen hilft, je nach Thematik des Klienten, Zonen, Punkte und Linien im Körper zueinander in Beziehung zu setzen.

Einzigartig beim Polarityprinzip ist, dass der Körper immer in drei Pole aufgeteilt wird, nämlich Plus, Minus und Neutral. Diese drei Pole sind in Zonen über den ganzen Körper verteilt und werden durch verschiedene Gunas (Tamas-Druck 

Rajas-Bewegung / Sattwa-Stille)
zueinander in Beziehung gebracht und so
 ausgeglichen und harmonisiert.

 

Über die Wahrnehmung der Hände wird spannungsgeladenes Gewebe aufgespürt und so lange mit verschiedenen Drucktechniken bearbeitet, bis ein deutliches Fliessen im ganzen Körper spürbar ist.

Den Klienten kann es erstaunen, dass intensiv an einem Zeh gearbeitet wird und dabei ein Strömen von Wärme oder Kribbeln bis in den Kopf spürbar ist.                                                                                         

Reflexologie:

Um eine ganzheitlich umfassende Heilung anzustreben,

dürfen wir den Körper nicht mechanisch betrachten und nur einzelne, schmerzende Körperteile behandeln.

Der Körper wird in der Polaritymethode ganzheitlich wahrgenommen. Wir verbinden Schmerzzonen und spannungsgeladenes Gewebe mit den jeweiligen Reflexen (vielleicht schon bekannt aus der Fussreflexzonentherapie).

Bei Polarity wird mit Reflexen am ganzen Körper gearbeitet.